Königliche "Eisblumen" im ältesten Icehotel in Jukkasjärvi | DiePresse.com

2022-06-24 21:34:32 By : Mr. Victory Group

Eine Hommage an das schwedische Mittsommerfest ist heuer im ältesten Icehotel in Jukkasjärvi zu besuchen: die Suite „A midsummer night's dream“. Daran gewerkt hat unter anderem der schwedische Prinz Carl Philip Bernadotte höchstselbst. Traditionell werden die 32 Suiten – samt Möbeln, Wänden und Trinkgläsern – aus 2000 Tonnen Eis gemeißelt, Blumen und Gräser waren erstmals dabei. (red., 23. 6. 2022)

Ein Paradebeispiel dafür, wie eine multifunktionale Nutzung aussehen kann, hat die Buwog 2020 abgeliefert. Es handelt sich um ein Gewerbegebäude im Zentrum des Großprojekts „Rivus“ in Wien Liesing, in dem ein Nahversorger, eine Volksschule mit 17 Klassen und der dazugehörige Sportplatz auf dem Dach untergebracht wurden. Die Jury des International Property Awards fand das Konzept so überzeugend, dass sie das Projekt in der vergangenen Woche in London bei einer großen Gala mit einem Preis in der Kategorie „Public Service Development“ ausgezeichnet hat. (red., 4. 3. 2022)

Rund 500 Gäste haben in der neuen Kulturgarage in der Seestadt Aspern Platz, die am 18. Februar mit einem Konzert der Wiener Symphoniker offiziell eröffnet werden wird. Geplant wurde das Objekt mit großem "Zuckerkandl"-Saal (Foto), Foyer und zwei kleineren Veranstaltungsräumen von fasch&fuchs.architekten. Neben Konzerten und Theater sind auch Podiumsdiskussionen geplant. Und: Die Location kann gemietet werden. www.kulturgarage.at

Großflächige Stahlrahmen- statt kleiner Holzfenster, offener Grundriss statt verwinkelte Räume: Das österreichische Architekturbüro Megatabs hat aus einem ehemaligen Gehöft ein Haus mit Loft-Charakter geschaffen - mit offenem Wohnbereich rund um einen Kubus aus grünem Marmor und schwarzem Eichenholz, der je nach Ebene Bad, Küche, Treppe oder Garderobe beinhaltet. (red., 4. 12. 2021)

Die Gemeinde Fließ in Tirol hat seit Kurzem ein neues Sportzentrum, das nicht nur durch seine Architektur – horizontal an und über die Hangkanten gesetzte schwebende Ebenen – aufhorchen lässt, sondern auch ein Ausdruck besonderen Gemeinschaftssinns ist: Um das Projekt zu ermöglichen, absolvierte die Bevölkerung mehr als 15.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Realisiert wurde die Anlage, die unter anderem ein Schwimmbad, Tennisplätze sowie ein Fußball-Klubhaus beherbergt, vom Architekturbüro AllesWirdGut. (red., 25. 11. 2021)

Große Spiegel, plüschige Sitzmöbel, Séparées, Kristallluster – das ehemalige Hotel Fürst Metternich im 6. Bezirk wurde zur „Josefine“ stilisiert – mitsamt der Cocktailbar „Barfly's“. Nach Plänen des Architekten Daniel Hora, von .Megatabs realisiert, fanden Art Déco und Sixties-Elemente zueinander, garniert mit Burlesque. Das Haus erzählt die Geschichte von Josefine de Bourblanc, der jungen französischen Aristokratin, einst Gastgeberin in diesem Hotel. (red., 17. 11. 2021)

Eine hölzerne Speerspitze der nachhaltigen Architektur, die aus dem CO2-intensiven Erbe des Brutalismus ragt? Metaphorischer geht es kaum: Der als Wohnprojekt geplante Oakwood Timber Tower ist ein Entwurf von PLP Architecture, Forscher der Cambridge University helfen dabei, Londons fantastische Vision eines 300-Meter-Woodscrapers in Leichtbauweise umzusetzen. (red., 24. April 2021)

Das ist keine Szene aus einem Science Fiction-Film, sondern spielt sich derzeit auf der Baustelle des neuen Ikea-Einrichtungshauses am Wiener Westbahnhof ab. „Spot“, so wurde der mit Lidar-Sensoren ausgestattete Roboterhund getauft, läuft die Baustelle selbstständig ab und erstellt dabei 3D-Laserscans des Gebäudes, um alle Beteiligten mittels BIM-Methode (Building Information Modeling) in Echtzeit über Planungsänderungen und Fortschritte zu informieren. Federführend daran beteiligt ist das Linzer Start-up qapture. (red., 1. 4. 2021)

„Wenn Architektur sprechen darf ... kann nicht alles nur Hintergrundgemurmel sein”, erklärte Jurymitglied Anne Femmer bei der Vergabe des DAM (Deutsches Architekturmuseum) Awards 2021 – mit dem das „WERK 12“ in München ausgezeichnet wurde. Der von MVRDV Architekten (Dänemark) designte Neubau scheut sich jedenfalls nicht, Passanten mit PUH oder WOW anzusprechen. Innen gibt es Mixed use: Restaurants, Bars, Büros, Fitness-Studio mit Pool.

Den Studenten der Universität für Bodenkultur (Boku) in Wien wurde der Semesterbeginn mit einem neuen Seminargebäude versüßt. Der viergeschoßige Bau an der Türkenschanze wurde bis auf einen Kern aus Sichtbeton und den Betonsockel komplett aus vorgefertigten Holzelementen gefertigt und setzt damit ein Statement für den Klimaschutz. Das Investitionsvolumen für das Niedrigstenergiehaus betrug 15,5 Millionen Euro, die Bauzeit 14 Monate. Für Architektur und Generalplanung zeichneten Arge Delta Projekte und Swap Architekten Zt verantwortlich. (red., 30. 10. 2020)

Geschliffener Estrich, Heraklitplatten und grau lasierte Altholzfichte – so setzte das Architektur- und Designbüro Destilat den Wunsch des Bauherrn Clemens Strobl nach „möglichst wenig Design“ für seine biologische Weinmanufaktur um. Der Umbau des verfallenen Meierhofs in Mitterstockstall am Wagram sorgt nun auch international für Aufsehen: Das Büro erhält dafür den German Design Award 2021. (red., 24. 10. 2020)

Das Wiener Architekturbüro Holodeck architects (Marlies Breuss, Michael Ogertschnig) plante das 2017 fertiggestellte österreichische Botschaftsareal in Bangkok – wobei lokale Materialien und traditionelle Bauweisen ebenso bedacht wurden wie eine 590m2 Photovoltaik-Anlage. Nun wurde das „völkerverbindende“ Objekt mit dem European Architecture Award ausgezeichnet. (red., 15. 10. 2020)

Nach drei Monaten Bauzeit wurden – auf den Resten der ehemaligen Kaiserbadschleuse – die „Schwimmenden Gärten“ am Donaukanal eröffnet. Bis 1899 befand sich an der Stelle der neuen Chillzone das Kaiserbad, später die Schleuse, die wie das gegenüberliegende Schützenhaus den Betrieb eines Donaukanalhafens ermöglichen sollte, der jedoch nie in Betrieb ging. (red., 2. 10. 2020)

Eine Idee und drei Helfer: Architekturstudent Florian Radner werkte mit drei Ehrenamtlichen ein Jahr lang im Rahmen seiner Diplomarbeit an der mobilen Bibliothek – Mo-Bib, die per Traktor durch das Land fährt. „Ich wollte zeigen, dass innovative Architektur auch auf dem Land ihren Platz hat“, sagt Radner, der beim Architekturbüro Nonconform tätig ist. (red., 26. 9. 2020)

Der Tiroler Reiseveranstalter ASI setzt auf Nachhaltigkeit: Designt vom Architekten-Büro Snøhetta, wurde die neue Zentrale in Natters ganz aus Holz gebaut, mit Fotovoltaik und Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage ausgestattet. Die Holzfassade wurde mit der traditionellen japanischen Methode Yakisugi – die Holzoberfläche wird leicht verkohlt – gegen Wasser und Schädlinge geschützt. Eine vorgehängte Pflanzenwand sorgt für Hitze/Kältedämmung und Frischluft. (red., 19. 9. 2020)

Am 13. Mai 1950 fand auf der Asphaltpiste des Flugplatzes Silverstone Circuit das allererste Formel-1-Rennen statt, Silverstone wurde zur kultigen Heimat des Motorsports. Der British Racing Drivers Club hat nun das Londoner Architekturbüro Twelve Architects damit beauftragt, „Escapade Silverstone“ zu realisieren: eine Ansammlung von 60 Häusern, die tageweise zu mieten sind. Architekt Matt Cartwright: „Unser Ziel war es, Gebäude zu entwickeln, die Motorsport-Enthusiasten anziehen, und ihnen ein echtes Aufenthaltserlebnis zu bieten.“ Eines, das impliziert, dass die Rennstrecke von den Mietern auch genutzt wird.

Die beiden Stockwerke sind so übereinandergestapelt, dass man von vorn den Eindruck erhält, als würde das Obergeschoß gerade versuchen, das Untergeschoß zu überholen. Zudem sind die Bungalows in drei „Startreihen“ gegliedert: Reihe eins darf an den Start, Reihe zwei kann zwischendurch zusehen. (dm, 12. 9. 2020)

> > > Mehr Infos unter: www.escapadeliving.com/

Die „Libelle“ im Museumsquartier ist fertig – ein luftig-leichter, verglaster Bau auf dem Dach des Leopold Museums mit großer Terrasse. Diese bietet Platz für kurze Besuche, lange Gespräche oder Veranstaltungen, die man im Corona-Herbst gerne ins Freie verlegt. Geplant von Ortner & Ortner Baukunst, sind derzeit Kunstinstallationen von Brigitte Kowanz (Lichtringe) und Eva Schlegel (Fassade) zu sehen. (red., 3. 9. 2020)

> > > Zum "Presse"_Artikel MQ-Libelle: Ein Luxus-Penthouse für alle

Traditionelle Optik trifft innovative Herstellung: Die Lounge-Möbel für die saudiarabische Stadt Diryah bestehen aus Sand - und kommen aus dem 3-D-Drucker. Gefertigt wurde das Projekt Sandwaves von den Architekturpionieren Arthur Mamou-Mani und Studio Precht. Sandwaves ist die bislang größte mit Sand gedruckte Installation der Welt und besteht aus 58 Modulen, die jeweils an die 160 Kilogramm wiegen.

Die Wiener mögen keine moderne Architektur? Dann wird der Entwurf des Architektenteams Certov, Winkler + Ruck für das erneuerte Wien-Museum am Karlsplatz nicht versöhnen: wieder kein Stuck!

Dafür wird das bestehende Gebäude integriert und auf dem ehemaligen Dach - nun die Fuge zwischen altem und neuem Überbau - eine Aussichtsplattform gestaltet. 

Außen Gummi, innen Design: Die Base Cabin vom australischen Studio Edwards bringt Eskapisten an neue Ziele. Die futuristische Hütte im Anhängerformat ist in drei Wohnbereiche aufgeteilt: Badezimmer, Wohn- und Essbereich, Schlafzone. Fenster und Türen zum Aufschieben schaffen eine Verbindung zur umgebenden Natur.

55 Hersteller, 170 Häuser, acht Kategorien: Die Wahl zum deutschen Traumhauspreis 2020 – zum neunten Mal ausgeschrieben vom Immobilien-Magazin Bellevue und der Bausparkasse Schwäbisch Hall – war auch heuer keine leichte. Im Bild zeigt sich der Gold-Gewinner in der Kategorie Premiumhäuser (Kundenhaus Hornberger/Davinci Haus) mit viel Glas und Pool.

43 trichterförmige Fenster, in unterschiedliche Richtungen orientiert, geben „Argos“ ein futuristisches Aussehen. Die 21 Serviced Appartements des Grazer „Haas-Hauses“, noch von der verstorbenen Architektin Zaha Hadid geplant und von Martin Cserni ausgeführt, sollen die Grazer Altstadt optisch wie touristisch beleben.

Das 18.000 Quadratmeter-Bürogebäude Powerhouse Brattørkaia in Trondheim ist das nördlichste Gebäude, das mehr Energie erzeugt als verbraucht: für Nachbargebäude, E-Busse und -Autos sowie Boote. Die Hafenseite ist mit Aluminium- und Solarpaneelen verkleidet, in denen sich der angrenzende Fjord spiegelt – und die die Energie aufnehmen. Das Architekturbüro Snøhetta (mit Ableger in Innsbruck) setzt damit einen neuen Trend: „Form follows environment“ statt des Klassikers „form follows function“.

Im Schusev-Architekturmuseum in Moskau ist derzeit die Ausstellung „Öffentliche Architektur – Zukunft für Europa“ zu sehen, in deren Rahmen 40 internationale Architekten ihre Projekte präsentieren. Das Highlight der Schau steuerte der Österreicher Johannes Baar-Baarenfels bei. Es handelt sich um sein Projekt „Sofia Serdika“, drei parametrisch gestaltete Glaskuppeln, die eine römisch-antike Ausgrabungsstätte in der bulgarischen Hauptstadt Sofia in Szene setzen, indem sie Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen.

Der Himmel ist rund, die Erde eckig – hieß es im alten China. Beim Bau des He-Art-Museums (HEM) für südchinesische Kultur spielt Architekt Tadao Andō bei der Konstruktion mit Lichtschacht und Doppelhelixtreppen darauf an. Das HEM in Shunde soll am 21. März seine Pforten öffnen.

Objekt der Trauer, des Friedens und der Diskussionen: Der islamische Friedhof von Bernardo Bader Architekten in Altach ist eines der Objekte,die in der Schau „Vorarlberg–Ein Generationendialog“ im Architekturzentrum Wien gezeigt werden. Zu sehen sind wegweisende Bauten ab 1959 ebenso wie die Problematik der Zersiedelung, der Bodenpolitik und der obligatorischen „Hüslebaua“-Tradition.

300 Kilometer nördlich des Polarkreises, auf der bei Walfans bekannten norwegischen Insel Andøya, wird bis 2022 das neue Besucherzentrum „The Whale“ errichtet werden, das Walbeobachter begeistern und Zentrum für Naturschutz sein soll. Gewonnen hat den Wettbewerb das Projekt des dänischen Büros Dorte Mandrup: Es ist einem Wal nachempfunden und setzt auf natürliche Materialien.

Holz, wohin man blickt: Das auf 200 Plätze erweiterte Internat der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Pitzelstätten gewann den Kärntner Holzbaupreis 2019 in der Kategorie öffentlicher Bau. Geplant von Klingan/Konzett ZT, wurden großzügige Zweibettzimmer geschaffen, auf den Gängen bequeme Sitzbänke aus Holz. Eine Chillzone, angelegt wie ein antikes Theater, kann vielseitig verwendet werden. Die Dächer wurden begrünt. Der Preis wird alle zwei Jahre von Pro-Holz Kärnten und dem Architekturhaus Kärnten ausgeschrieben.

Sechs alte Maisäße (Almhütten, die im Mai schneefrei sind und bezogen werden), die schon dem Abbruch geweiht waren, wurden vom Architekten Olivier Chefeaux im kleinen Schweizer Ort La Forclaz zu Ferienunterkünften umgestaltet. Zu sehen vor Ort – und in der aktuellen Publikation „Hohe Häuser. Vom Glück, in den Bergen zu wohnen“, erschienen im teNeues-Verlag.

„Architektur im Ringturm“ holt ab 10. Oktober Europas Terra incognita vor den Vorhang: Albanien. Die Architektur stellt eine relativ junge Kulturdisziplin dar – seit dem Ende des kommunistischen Regimes steht die architektonische Entwicklung ganz im Zeichen von Wechsel und Übergang. Zu sehen ist eine Auswahl an raren architektonischen Artefakten der vergangenen 100 Jahre.

1970 errichtet, sollte das Einkaufszentrums WEZ in Bärnbach bei Graz eigentlich abgerissen werden. Doch 2018 öffneten die 11.500 m2 wieder ihre Pforten, runderneuert von BEHF Architects in Wien: „Unser Ziel war, ein Gebäude mit optischer Originalität zu schaffen, in dem Außenraum, Mall, Cafés und Shops ineinander übergehen.“ Nun erhielten sie dafür den Prix-Versailles-Kontinentalpreis in der Kategorie Shoppingmalls.

Iconic Award für Hofer-Innovationszentrum in Oberösterreich:

Die Jury fand die Umgestaltung von ATP architekten ingenieure so überzeugend, dass sie dem Projekt einen Award in der Kategorie "Interior" zusprach.

Ein Innovationszentrum der besonderen Art hat das Handelsunternehmen Hofer an seinem Standort in Eberstalzell (OÖ) realisiert. Dafür wurde eine bereits bestehende Halle zu einer Begegnungszone mit Büros, Seminarräumen und Hörsälen umgestaltet. Die Jury des Iconic Awards, mit dem besonders visionäre Gebäude prämiert werden, fand die Umsetzung so überzeugend, dass sie dem Projekt einen Award in der Kategorie "Interior" zusprach. Das Planungskonzept stammte von ATP architekten ingenieure. Am 7. Oktober findet die Preisverleihung in der Pinakothek der Moderne in München statt.

> > > "Presse"-Artikel: Preisträger Iconic Award 2019 (red., 28. 8. 2019)

Wer derzeit unter der Hitze stöhnt, dem verschafft vielleicht ein Blick auf – oder sogar ein Besuch – des Naturbads Pürgg in der Steiermark ein bisschen Abkühlung. Architekturfreunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Die von kreiner architektur ZT in Gröbming entworfene und 2008 fertiggestellte Sportstätte wurde 2009 mit dem Steirischen Holzbaupreis und 2011 mit dem IAKS Award, einem internationalen Architekturpreis für Sportstätten ausgezeichnet. Letzterer wird unter anderem vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) unterstützt. (red., 25. 7. 19)

Jedes Jahr sucht die MA19 - Architektur und Stadtgestaltung in Wien beispielhafte architektonische Lösungen, die sich besonders gut in ihre Umgebung einfügen. Fündig geworden ist die Jury diesmal unter anderem in der Leyserstraße 2, wo BWM Architekten auf die Hanglage des Grundstücks mit einer Gliederung ihres 80 Wohnungen umfassenden Gebäudes in Terrassen reagierten. Dieses Projekt und weitere Preisträger des „Schorsch“ werden bis Ende Juni 2020 anlässlich der Ausstellung "gebaut 2018" in der MA19 in der Niederhofstraße 23 ausgestellt. (red., 13. 6. 2019)

Unten werden wöchentlich 25.000 Portionen für Kinder und Kranke gekocht, oben Büroarbeiten erledigt, auf dem Dach der Freiraum genutzt. Geheizt wird mit Abwärme von Küche und Kühlanlagen sowie Fotovoltaik: ATP Architekten errichteten Magdas Social Business im 23. Wiener Bezirk nach Re- und Upcycling-Konzept zum Teil aus Abbruchmaterialien sowie aufbereitetem Altholz. Mehr Infos: www.magdas.at (red., 17. 5. 2019)

Renate Bertlmann gestaltete den österreichischen Pavillon der Biennale 2019 in Venedig (Ausstellung: bis November 2019) - unter dem Motto  "Discordo ergo sum" widmet sie sich Widersprüchlichkeiten und Ambivalenzen. Etwa mit einem Meer aus 312 Rosenmessern sowie zahlreichen Reproduktionen ihrer Lehrtafeln, Skizzen, Fotos, Filmstreifen und Zeichnungen. (red., 14. 5. 2019)

Hand in Hand mit der Natur – das Firmenmotto der Naturkosmetikfirma Aromapflege, in Fichtenholz gebaut als neue Firmenzentrale in Lechaschau, zählt zu den Gewinnern des Holzbaupreises Tirol 2019. Im 790 m2 großen Gebäude werden im – vom Unternehmen so genannten „Duftladen“ – ätherische Öle und Naturkosmetik entwickelt, dazu fanden Schulungsräume und Naturkosmetikstudio Platz. Erbaut von der Firma Sauter in Holzriegelbauweise werden über 70 Prozent des Energiebedarf per Solarthermie gedeckt. (red., 17. 4. 2019)

In Krems war am 2. März die neue Landesgalerie Niederösterreich für ein Wochenende für alle Interessierten geöffnet. Geplant vom Vorarlberger Architektenbüro Marte Marte im Sinne einer "radikalen Poesie", sollen ab der Eröffnung im Mai – trotz schillerndem Äußeren – innen die Ausstellungsstücke die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. (red., 1. 3. 2019)

Der Preisregen für den vom Planungsteam Deubner/Lopez konzipierten Kindergarten „Wolkenschiff“ in Gänserndorf-Süd reißt nicht ab. Nachdem das in Passivhausbauweise errichtete Gebäude bereits 2017 vom Land Niederösterreich mit dem klimaaktiv Gold Preis ausgezeichnet wurde und beim niederösterreichischen Holzbaupreis 2018 einen Anerkennungspreis erhielt, kommt nun ein weiterer hinzu: Im Rahmen des jüngsten BauZ! Kongresses gab es die bundesweite Auszeichnung klimaaktiv Silber Plus der ÖGNB. (red., 28. 2. 2019)

Von der Bauweise der hölzernen Jägerhochsitze inspirieren ließen sich Meissl Architects aus Seefeld bei der Konzipierung dieses Turms, der Seefeld als Olympia- und WM-Ort über die aktuellen nordischen Ski-weltmeisterschaften hinaus im Gespräch halten soll. Die Umsetzung erfolgte in zeitgemäßer Zimmermannstechnik, die drei verglasten Außenwände geben einen großzügigen Blick auf die Wettkampfarena frei. Der WM-Turm dient während der laufenden Bewerbe der Zeitnehmung, dem Platzsprecher und der Rennleitung als Zentrale. (red., 26. 2. 2019)

350 Meter hoch, 4,8 Milliarden Euro schwer: In Tokio soll bis 2041 der Welt höchstes Holzhochhaus entstehen – so der Plan des japanischen Forstunternehmens Sumitomo Forestry, das sich zum 350-Jahr-Jubiläum eine neue Unternehmenszentrale gönnen möchte. 90 Prozent Holz – Säulen, Decken, Innenausbau (quasi aus eigenem, nun erntereifem Anbau) – soll mit stählernem Traggerüst ergänzt werden. (red., 16. 2. 2019)

Eine Entdeckung mit Folgen: Bei der Renovierung des Salon Sacher (Erich Bernard /BWM Architekten) kam eine historische Stuckdecke zum Vorschein. Originalgetreu erhalten, wurde sie ins Designkonzept eingebaut: Gebogene Kugelleuchten, Koralle anstatt Rot, Absinth anstatt Kaffee und weitere charakteristische Details der 1920-er Jahre machen nun den neu gestalteten Raum aus. (dm, 30.1. 2019)

Die Reitschule ist nicht nur um eine Personaldiskussion, sondern auch um eine Zuschauerloge reicher: Mit der Hofloge aus Glas und Metall sowie dem gegenüberliegenden "Musikerbalkon" wurde mehr Raum für Besucher (56), Musiker (22) und Instrumente (Klavier) geschaffen. "Die Einbauten erfolgten reversibel", wie Architekt Manfred Wehdorn erläutert, "daher auch die sichtbare Deckenabhängung." (red., 25.1.2019)

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz wird von Tritthart + Herbst Architekten (Bauherr: BIG) erweitert und klimatechnisch saniert: Das Gebäude Brandhofgasse 21 wird aufgestockt und mit dem Bibliotheksgebäude verbunden. Die neue gläserne Fassade mit gelbgoldenen Lamellen soll an Klavier- oder Harfensaiten erinnern und lässt Einblicke in den Ensembleraum – im Winter mit Dampf befeuchtet – zu. Das Foyer erschließt beide Gebäudeteile über drei Stockwerke neu, in der Aufstockung finden zusätzliche Unterrichtsräume Platz. (red., 17. 1. 2019)

> > Mehr Infos unter: Kunstuni Graz wird räumlich erweitert

Am Tegernsee in Bayern entsteht auf dem Areal eines Jod-Schwefelbades das Luxushotel Sports Medicine Excellence - Bad Wiessee. Entwurf, Planung und Bauleitung liegen bei Meissl Architects unter der gestalterischen Leitung von Matteo Thun. Das Hotel wird mit einem separaten medizinischen Funktionsgebäude für ambulantes Operieren kombiniert, Grundidee ist das Umdenken vom Krankenhaus- zum wohnlichen Gesundheitsbau für Patienten und Angehörige. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant. (red., 29.12.2018)

Zehn Holzhäuser und ein zentrales Gemeinschaftshaus - das ist das Projektdörfchen B.R.O.T. in Pressbaum, 20 Kilometer westlich von Wien. Der Name steht für Begegnen, Reden, Offensein und Teilen und signalisiert die zentrale Bedeutung des Community-Gedankens. Die Wohnungstypen, -größen und -ausrichtungen entwickelten die Mitglieder der Baugruppe gemeinsam mit dem Planungsteam von Nonconform. > > Mehr Bilder vom Projektdörfchen in Pressbaum

Designt von Georg Gappmaier, beschirmt von zwei mächtigen Ahornbäumen: Die Baumhaussuite – 55 m2 Wohnfläche samt Küche, Bad, Sauna, Wohn- und Schlafraum auf Stelzen – lädt am Rand des Nationalparks Hohe Tauern auf drei Ebenen zum Relaxen in der Natur ein. Zu finden ist das Häuschen mit rund 500 weiteren Objekten im aktuellen Bildband "Urlaubsarchitektur, Selection 2019". (red., 8. 11. 2018)

Seit 2006 steht die Aussichtsplattform, entworfen von Architekt Robert Oberbichler, im oberösterreichischen Hinterstoder. Einst heftig diskutiert, steht sie heute – mit zahlreichen anderen Maßnahmen – wie selbstverständlich für die Entwicklung, die dem Ort nun den Europäischen Dorferneuerungspreis 2018 eingebracht hat. Die europäische ARGE Landentwicklung & Dorferneuerung vergibt den Preis unter dem Motto "weiter denken" alle zwei Jahre. (red., 27. 9. 2018)

"Connecting Minds, Creating the Future" heißt das Motto der Expo 2020 in Dubai – der ersten in einem arabischen Land. Der Österreich-Pavillon der Weltausstellung wird vom Wiener Architekturbüro querkraft beigesteuert: Aus traditionellem Stampflehm und moderner Technik in Kegelform gebaut, nimmt er es mit hitzigen Temperaturen und Diskussionen auf. "Als Metapher dient das Wiener Kaffeehaus, das für interdisziplinären Dialog und Austausch steht", so die Architekten. (red., 19. 9. 2018)

Weniger ist mehr: Das schlichte Haus Classic München von Griffner gewann beim Hausbau Design Award 2018 in der Kategorie Moderne Architektur/Bauhausstil den ersten Preis. 14.000 Teilnehmer wählten beim seit 2014 stattfindenden deutschen Award aus 150 Häusern von 35 Fertighaus-, Holzhaus- und Massivhausanbietern Siegerbauten in neun Kategorien. (red., 12.9.2018)

Im dänischen Jütland erhebt sich "Fjordenhus", der neue Firmensitz der Investorengruppe Kirk Kapital, aus dem Wasser. Gestaltet vom isländisch-dänischen Künstler Ólafur Elíasson, lieferte die österreichische Firma Waagner-Biro die gewölbten Stahl-Glas-Fassaden, die gebogenen Türen sowie die drei Haupttreppen inklusive Aufzüge. Die Kunstwerke im Erdgeschoß sind öffentlich zugänglich. (red., 27. 7. 2018)

Die großen Bauteile kamen per Hubschrauber, die kleineren sowie Arbeiter und Techniker zu Fuß: Die 2644 hoch gelegene Salmhütte im Nationalpark Hohe Tauern ist – in der kürzesten Variante in drei Stunden – nur über Bergwege zu erreichen. Der Zubau, der neben einer größeren Küche und Trockenraum auch auch eine Terrasse mit Ausblick (im Bild auf die Schobergruppe) bietet, wurde fast ausschließlich aus Holz gefertigt. (red., 28. 6. 2018)

325 Einreichungen aus 27 Ländern ritterten beim Baumit-Life-Challenge-Award 2018 um den Sieg - eine 13-köpfige Jury wählte aus den 36 Nominierten den Gesamt- und sieben Kategoriesieger. Das Finale machte das spanische Collective Housing and Health Centre, den Spezialpreis des Jahresmottos "Struktur trifft Design" gewann das Haus Marie in Baden (Bild) von Caramel Architects. (red., 23. 6. 2018)

In Ho-Chi-Minh-Stadt wird der Büro- und Shoppingkomplex Union Square grundlegend umgestaltet – und soll nach Fertigstellung neben Shops und Gastronomie auch ein Mandarin-Oriental-Hotel beherbergen, das erste Fünf-Sterne-Hotel Vietnams. Geplant, wie jenes in Barcelona, von der Architektin und Designerin Patricia Urquiola. Details: 227 Gästezimmer und Suiten, sechs Restaurants und Bars, Tagungs- und Banketträume, Spa und Außenpool. (red., 1. 6. 2018)

Kräutergarten, Outdoor-Bar, Pool: Das schlicht gehaltene Haus der Architekten Gerner Gerner Plus steht auf Kreta und animiert zum Urlauben.

Gebaut wurde das 60 Meter lange Haupthaus vorwiegend mit regionalen Baustoffen, etwa Stein.

Kerndämmung und Fußbodenheizung sorgen in den etwas kühleren Wintern für Behaglichkeit.

Der Grundriss ist geradlinig und funktional organisiert.

Die einstige Brachfläche musste mit einem erheblichen Aufwand bebaubar gemacht werden. (red., 23. 5. 2018)

Mehr Infos: www.gernergernerplus.com

"16 Quartz" nennt sich die Anlage in Selangor, Malaysia, die mit dem Fiabci World Prix d'Excellence in der Kategorie Wohnbau ausgezeichnet wurden. Die von der Mitraland Group geplanten Häuser mit zeitgenössischem Design richten sich zu einem Garten, der eine Erweiterung der Wohnfläche bietet. Die Einreichfrist für den Fiabci Prix d'Excellence Austria für innovative, gesellschaftlich nachhaltige Immobilienprojekte läuft noch bis 6. Juni. (red., 17. 5. 2018)

Vier Elemente übereinander, die je nach Perspektive an die Bremer Stadtmusikanten erinnern – und eine Villa in Berlin darstellen.

Geplant von Graft Architekten, steht sie für eine neue Villengeneration: Heimisches Material (Stein), flexible Grundrisse je nach Wohnbedürfnis, viel Privatsphäre (Fenster blicken in die Grünzonen der Nachbarn) und ausgerichtet am aktuellen Sonnenstand, um die Gebäudeklimatisierung per Erdwärme optimal zu unterstützen. (red., 9. 5. 2018)

Nach Plänen von Architekt Max Rieder in 16 Monaten im Innenhof des Peterbrunnenhofes (Salzburg) errichtet, wurde das Haus der Volkskulturen mit dem 5. Betonpreis des Güteverband Transportbeton ausgezeichnet.

Bemerkenswert die Bauart mittels Stampfbeton: Die Methode, eine Mischung aus Kies, Sand und Zement in einer Verschalung allein durch Stampfen zu festigen, wurde bereits um 1830 erfunden. (red., 4. 5. 2018)

Leistbaren, qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen ist das Ziel des Start-ups Containerwerk aus Deutschland. Es kauft gebrauchte Seefrachtcontainer auf und veredelt sie zu preiswertem Wohnraum. . . .

. . . Durch ihr geringes Eigengewicht und die vielen Möglichkeiten bei der Fassadengestaltung eignen sich die Module zum Stapeln und können auch in bestehende Gebäudestrukturen eingebunden werden. (red., 2. 5. 2018)

6000 Quadratmeter auf vier Ebenen, die sich mit einem begrünten Dach in die Tiergartenlandschaft einfügen: Mit diesem geschwungenen Gebäude nehmen Gerner Gerner Plus Architekten aus Österreich gemeinsam mit dem dänischen Architekturbüro 3XN und den Technikexperten ATT am Bewerbungsverfahren für ein neues Aquarium des Tiergartens teil. . . .

. . . Großzügige Verglasung und ein wellenförmiger Eingang geleiten Besucher zum Eingangsbereich, der in die sanft geschwungene Wasserwelt führt.

. . . Das Zentrum des Gebäudes bildet das Haifischbecken. In diesem Bereich muss die Bodenplatte zusätzlich verstärkt werden, um den gewaltigen Lasten Stand zu halten. Die zwölf Mal sechs Meter große Scheibe des Beckens erfordert einen 55 Zentimeter dicken Spezialkunststoff. (20. 4. 2018)

Verdichtung liegt im Trend. Auch fürs Eigenheim mit Garten werden die Bauparzellen schmaler, besonders in raren und teuren Lagen am Stadtrand. Das "Town House" von Griffner ist dafür konzipiert, auf wenig Grundfläche möglichst viel Raum zu schaffen. Es gibt Varianten vom Einzel- bis zum Reihenhaus, alle in puristischem Design und mit viel Holz. (13. 4. 2018)

In den 1970er-Jahren dominierte Beton das Baugeschehen und gab auch im Design gern den Ton an; etwa bei der Osterkirche in Oberwart (Günter Domenig), heute sind viele Gebäude vom Abriss bedroht. Im Architekturzentrum Wien findet ab 3. Mai die Ausstellung "SOS Brutalismus – rettet die Betonmonster" mit internationalen und heimischen Objekten dazu statt, eigene Bilder von "Monstern" aus Beton können unter www.SOSBrutalism.org gepostet werden. (6. 4. 2018)

Im November 2017 wurden im Rahmen des Holzbaupreises Kärnten insgesamt 18 Gebäude prämiert. Der Preis wird alle zwei Jahre von ProHolz Kärnten und dem Architektur-Haus Kärnten ausgelobt. Einen der Hauptpreise heimste die Bioheumilchkäserei der Genossenschaft, Kaslab'n Nockberge (Bild), ein. Die Genossenschaft aus mehreren Bauern hatte die Käserei mit Holz aus den eigenen Wäldern und mithilfe regionaler Handwerker errichtet und die Jury mit der klaren Organisation und Struktur des Gebäudes überzeugt. (6. 4. 2018)

In der rekordverdächtigen Zeit von nur sechs Stunden wurde dieses Winterchalet im Innenhof des Palais Esterházy in Wien aufgebaut. Für Produktion und Aufbau dieser mobilen Almhütten, die überall aufgestellt werden können, benötigt der Eventausstatter Hütte & Co laut eigenen Angaben insgesamt nur drei Wochen. Die Idee dazu hatte Eigentümer Ernst Ranftl bereits vor zehn Jahren, seitdem hat er das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt. Für die neuesten, besonders luxuriösen Varianten in Mischbauweise kommt über 100 Jahre altes, sonnenverbranntes Holz zum Einsatz, das handgehackt und speziell behandelt wurde. (3. 3. 2018)

Wie Perlen einer Kette reihen sich 20 bis 30 Betonelemente aneinander - und wenn sich die Temperatur verändert, ändert sich der Abstand zwischen den Elementen gleichmäßig. Diese Idee der TU Wien wurde nun als integrale Brücke umgesetzt, die auch bei großen Distanzen Dehnfugen überflüssigen macht. Verkürzt sich die Brücke etwa bei eisigen Temperaturen, entstehen zwischen benachbarten Betonelementen kleine Spalten - allerdings nur im Millimeterbereich, sodass diese keine Gefahr für die Asphaltfahrbahn darstellen. (24./25. 2. 2018)

2017 fertiggestellt, ist das neue Sammlungs- und Forschungszentrum Hall der Tiroler Landesmuseen für einige Architekturpreise nominiert. Zwei der drei Geschoße sind in der Erde versenkt. Im Außenring befinden sich nach dem Zwiebelprinzip 7500 Quadratmeter Depotflächen, dann folgen Gang- und Erschließungsring, im Kern gruppieren sich Arbeits- und Atelierräume um das begrünte Atrium. (17./18. 2. 2018)

Vor kurzem wurde im NV-Forum in St. Pölten der Niederösterreichische Wohnbaupreis 2017 vergeben. 42 Projekte waren eingereicht worden, vier davon wurden prämiert. Die Kategorie "Geschoßwohnbau" konnte das vom Wiener Architekturbüro Simon und Stütz Architekten konzipierte Projekt Badweg 26 in der Gemeinde Großweikersdorf für sich entscheiden. Die Jury gab sich besonders von der Flexibilität der Wohnungsgrundrisse beeindruckt, die die Abtrennung eines variablen Zimmers in den 2-, 3-, und 4-Zimmer-Einheiten ermöglichen. (10./11. 2. 2018)

Ein zehneckiges Theater auf 2284 Metern Höhe? Seit Sommer 2017 kein Traum des Theaterregisseurs Giovanni Netzer mehr, sondern Realität. Im Rahmen der Schweizer Kulturinitiative Origen wurden 1220 Bauteile zu dem roten Holzturm zusammengebaut, der bis 2020 bespielt wird. Danach wird er - in der Tradition flüchtiger Bühnenbauten - abgetragen, das Gelände samt Parkplatz renaturiert. (3./4. 2. 2018) www.origen.ch

Neue Besitzer, neue Nutzung: Die teilweise 800 Jahre alte Burg Kranichberg bei Gloggnitz wird von Julia und Gerhard Lehner in ein (Puppen-)Museum sowie Begegnungszentrum für Kunst/Kultur umgebaut, im Burghotel entstehen Ferienwohnungen. 1480 von Matthias Corvi nius eingenommen, brannte die Burg 1745 ab und wurde zum Teil im barocken Stil wiedererrichtet. Sie diente ab 1769 als Sommersitz für Wiener Bischöfe, bis 2010 wurde der Ort als Gast- und Braustätte genutzt. (20./21. 1. 2018)

Für Schlangenphobiker ist dieses Wohnhaus in Grenoble wohl nichts. Doch das dürfte den französischen Architekten Éduard François, der für sein extravagantes Œuvre bekannt ist, wohl kaum tangieren. Ihm ging es bei "Le Python" um das kreative Spiel mit der Fassade.

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Wie ein innovatives Energiekonzept aussehen kann, lässt sich am Active Energy Building in Vaduz (Liechtenstein) begutachten. Dank Nutzung von Geothermie und aktiver wie passiver Sonneneinstrahlung produziert das Gebäude mehr Energie, als es selbst verbrauchen kann. Ein besonderer Clou sind dabei die sieben Fotovoltaikflügel, die sich automatisch je nach Tageszeit entweder flach in die Dachstruktur einpassen oder sich nach dem Sonnenstand ausrichten. Das Wiener Architekturbüro Falkeis Architects investierte sechs Jahre in Entwicklung und Bau dieses futuristischen Mehrfamilienhauses, das im Herbst fertig gestellt wurde. (5. 1. 2018)

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"Der Ausblick spielte die Hauptrolle", so Najjar & Najjar Architekten zum Umbau von Haus B in Wien. Die oft umgebaute Villa aus den 1960er-Jahren wurde entkernt; mit einer neuen Stützkonstruktion kam ein drittes Stockwerk dazu. Unten in Naturstein gehalten, wird das Haus nach oben immer luftiger - es folgt Aluminium, ganz oben Glas mit Blick auf Wiental, Alpenvorland und das Grenzland von Ungarn und Slowenien. (16. 12. 2017)

Der Wohntraum vieler Österreicher (siehe unten) steht in Kärnten - ein Einfamilienhaus mit unverbautem Blick nach Süden, Westen und Osten. Die Weite der Landschaft war die bestimmende Inspirationsquelle für das Team des Klagenfurter Planungsbüros Spado Architects. Raumhohe Verglasungen öffnen die Wohn- und Schlafräume zur Landschaft, die Auskragungen des Daches schirmen die Sonne ab, um im Sommer eine Überhitzung der Innenräume zu vermeiden. (2. 12. 2017)

Vier Wohntürme, arrangiert um eine hausinterne Piazza: So konzipierte das Architektenbüro Feld 72 das Südtiroler Einfamilienhaus an der Kalterer Weinstraße. Im Erdgeschoß bilden die Türme einen offenen Platz für Kommunikation und Gemeinschaft, im oberen Geschoß verbindet eine Brücke die einzelnen Häuser und deren Zimmer, die Rückzug und Konzentration ermöglichen. Das hohe Turmhaus führt zur Terrasse.

Im Odeon-Theater in Wien sind am 17. November 2017 die ZV-Bauherrenpreise vergeben worden. Ausgezeichnet wurden die Evangelische Kirche in Mitterbach, der Cateringpavillon Wolke 7 in Grafenegg (beide in Niederösterreich), bauliche Maßnahmen an Basilika und Geistliches Haus, Mariazell, der Erste Campus in Wien, die Kapelle Salgenreute in Krumbach (Bild) und die Sägerbrücke in Dornbirn (beide in Vorarlberg).

> > Mehr Bilder dazu: Die Gewinner des Bauherrenpreises 2017

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