In den letzten Wochen sind wir ganz schön ins Schwitzen geraten. Temperaturen von 30 bis zu 36 Grad sind dieser Tage keine Seltenheit mehr. Dabei nimmt der Sommer im Hinblick auf die zu erwartenden Temperaturen gerade erst an Fahrt auf! Es werden sogar Werte bis über 40 Grad erwartet. Nun brauchen wir nicht nur schattige Plätze, sondern auch die ein oder andere wirksame Abkühlung.

​Und für Abkühlung sorgen wir jetzt – zumindest in Gedanken.

Wirft man einen Blick in den Kalender erkennt man, dass nicht nur der Sommer bereits seinen Höhepunkt erreicht hat, sondern auch der Herbst vor der Tür steht.

Am 1. September 2022 ist der meteorologische Herbstanfang! Es ist also allerhöchste Zeit, sich schon jetzt Pläne zurechtzulegen, um gut in die kühle Jahreszeit zu starten und eine drohende Herbstdepression abzuwenden.

Der Herbst ist die farbenprächtigste Jahreszeit! Was bietet sich also mehr an, als diese Farbenpracht zu genießen und einen Ausflug in die Natur zu unternehmen?

Ein Herbstspaziergang hilft nicht nur dabei, das Immunsystem zu stärken und sich auch noch sportlich zu betätigen, sondern auch der Psyche. Ein Spaziergang in der Stille der Natur inmitten der Farbenpracht bringt manch einen auf andere Gedanken.

Wer es noch intensiver möchte, der kann sich bei einem der vielen Kurse zum Waldbaden anmelden. Der Trend aus Japan hat sich mittlerweile auch in Deutschland durchgesetzt und findet hierzulande viele Anhänger.

Aber was unterscheidet den normalen Waldspaziergang vom Waldbaden?

Beim Waldbaden geht es achtsam zu. In einem mehrstündigen Aufenthalt versucht man so viele Sinneseindrücke wie möglich zu sammeln und seine Wahrnehmung bewusst zu lenken. Dies gelingt mit unterschiedlichen Techniken, wie beispielsweise Achtsamkeitsübungen, Meditation, Atemübungen und Qi Gong.

Man genießt die Natur also mit all seinen Sinnen und aktiviert dadurch seine Selbstheilungskräfte. Die Natur wird dabei als Therapieform zur Verbesserung der geistigen und körperlichen Gesundheit genutzt.

Wenn es draußen dann kühler wird, die Tage kürzer werden und sich im Morgengrauen die ersten Nebelfelder zeigen, ist es an der Zeit, auch die innere Wärme willkommen zu heißen. Das geht am besten mit einer Tasse Tee. Genießen Sie die wohlige Auszeit, atmen Sie den wohlriechenden Duft des Heißgetränks ein und lassen sie sich von der geschmacklichen Vielfalt der Aromen in seinen Bann ziehen.

Was im Herbst keinesfalls fehlen darf, ist die herbstliche Küche. Wer sich in der heimischen Flora auskennt, der kann sich einen Korb nehmen und im Wald oder auf Wiesen und Feldern auf kulinarische Entdeckungstour gehen. Oftmals trifft man während des Spaziergangs auf weitere Pilzsucher und geheime Gourmets. Aber Achtung: nicht alle Pilze, die wie Champignons aussehen, sind auch (essbare) Champignons! Gehen Sie also am besten nur auf die Suche, wenn Sie sich tatsächlich mit Pilzen auskennen. Nicht, dass man eine giftige Variante erwischt, die der leckeren so ähnlich sieht.

Falls ein Waldspaziergang nicht so erfolgreich sein sollte, der kann sich an den vielen Kürbisarten austoben und die vielfältigen Rezeptideen ausprobieren.

Im Herbst bietet es sich nicht nur an, Zuhause die Gegend zu erkunden und in der Natur abzutauchen, auch andere Städte bieten schöne Ziele. Gerade in dieser Jahreszeit findet man die schönsten Fleckchen - sogar in Großstädten. München beispielsweise ist gerade im Herbst sehr attraktiv. Das Münchener Oktoberfest lädt Jung und Alt dazu ein, noch einmal zusammenzukommen und zu feiern. Hochwertige Dirndl sind dabei für die Frau ein Muss.

Im Herbst bieten sich auch die Besuche in der Sauna an. Denn Saunagänge oder Dampfbäder stärken nicht nur unser Abwehrsystem, sie helfen auch, gesund durch die kalten Jahreszeiten zu kommen. Ebenfalls empfohlen werden Wechselbäder.

So schön der Herbst auch ist, zeigt er uns auch, dass sich das Jahr dem Ende zu neigt und auch die Sonnenstunden im Gegensatz zum Sommer immer weniger werden. Nutzen sie jetzt noch die sonnigen Tage und laden sie ihren Vitamin d Speicher auf. Ihr Körper wird es ihnen danken und einer Herbst- oder Winterdepression wird auch vorgebeugt.

Mit herbstlicher Dekoration schafft man sich nicht nur ein gemütliches Zuhause, sondern eine richtige Wohlfühloase. Dabei muss noch nicht einmal viel eingekauft werden - die schönste Dekoration findet sich in der Natur: buntes Laub, herbstliche Früchte und Moos schaffen eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.

Im Herbst neigen wir dazu, uns zurückzuziehen. Doch genau so steuert man auf eine Herbst- oder Winterdepression zu. Das beste Rezept um diese zu vermeiden: Geselligkeit! Laden Sie Familie und Freunde ein und verbringen Sie schöne Spieleabende.

Neben all den Tipps, um sich wohlfühlen, ist es aber auch wichtig, auf sich selbst zu achten. Manchmal muss man sich zurückziehen, aus dem Alltag herausnehmen und mal nur auf sich schauen. Bewusste Auszeiten helfen dabei, sich neu zu sammeln und sich ausgeglichener zu fühlen.

Mit diesen Tipps starten Sie gut und definitiv abgekühlt in den Herbst! 

Studium der Meteorologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2002 bei wetter.net.

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