Marie Curie – Nobelpreisträgerin und Entdeckerin der Radioaktivität - SWR2

2022-09-02 21:21:29 By : Ms. Yao Yao

Marie Curie (7. November 1867 bis 4. Juli 1934) bekleidete als erste Frau in Europa eine Professur, erhielt 1903 als erste Frau den Nobelpreis (in Physik) – und 1911 noch einen weiteren (diesmal in Chemie) –, und war Vorbild für Frauen auf der ganzen Welt. Mit ihren mobilen Röntgengeräten rettete sie im Ersten Weltkrieg vielen Soldaten das Leben.

1891 reist die junge Polin Maria Sklodowska mit dem Zug von Warschau nach Paris. Die 24-Jährige schreibt sich an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Sorbonne ein. Obwohl sie in den Vorlesungen oft nur die Hälfte versteht, wird sie bald von ihren Professoren mit wissenschaftlichen Versuchen betraut. Sie nennt sich jetzt Marie und liebt das konzentrierte Arbeiten in den Laboratorien. Zwei Jahre nach ihrer Ankunft macht sie als Jahrgangsbeste ihren Abschluss in Physik.

Mit 27 lernt sie den acht Jahre älteren Physiker Pierre Curie kennen, der als Laborleiter arbeitet. Mit ihm kann sie angeregt über wissenschaftliche Fragen diskutieren. Am 26. Juli 1895 findet die standesamtliche Trauung statt. Nun forschen die beiden so oft wie möglich gemeinsam im Labor.

1897 kommt Tochter Irène zur Welt. Obwohl Marie während der Schwangerschaft von Schwindelanfällen geplagt wird und sich auch nach der Geburt oft müde und schwach fühlt, gibt sie ihre Arbeit nicht auf. Ihren Haushalt organisiert sie systematisch und der Schwiegervater kümmert sich um das Kind, sodass Marie mit ihrer Doktorarbeit beginnen kann.

Auf der Suche nach einem Forschungsgebiet stößt sie auf die Arbeit von Henri Becquerel, der bei der Analyse von Uransalzen auf eine eigenartige, vom Licht unabhängige Strahlung gestoßen war. Die geheimnisvolle Kraft, die aus dem Inneren der Materie zu kommen scheint, zieht Marie vollkommen in ihren Bann. Das Phänomen nennt sie „Radioaktivität“.

Bei ihren Forschungen konzentrieren sich die Curies auf die Pechblende, ein Uranerz. Sie zerlegen das Mineral in seine chemischen Elemente und messen deren Radioaktivität. Im Juli 1898 entdecken sie so zwei bislang unbekannte Substanzen, die sämtlichen gängigen Theorien über die Zusammensetzung der Materie widersprechen. Die eine nennt Marie Curie Radium, die andere – zu Ehren ihrer Heimat – Polonium.

Um die Wissenschaft von der Existenz der neuen Elemente zu überzeugen, die sie bislang nur in winzigen Spuren nachweisen können, müssen die Curies sie isolieren und in reiner Form herstellen. Dafür brauchen sie enorme Mengen an Pechblende. Sie bitten Bergwerksdirektoren in Böhmen um Gesteinsabfälle. Ein paar Wochen später treffen acht Tonnen schmutzig braune Schlacke in großen Säcken mit dem Güterzug in Paris ein. Die Transportkosten zahlen die Curies von ihren Ersparnissen.

An der Hochschule für Physik bekommen sie für ihre Forschungen eine Holzbaracke mit Glasdach zur Verfügung gestellt. Im Sommer ist es dort heiß, wie in einem Treibhaus, im Winter eiskalt und wenn es regnet, tropft Wasser durch die marode Decke auf die Arbeitstische.

Es dauert fast vier Jahre, bis es Marie Curie gelingt, ein Dezigramm reines Radium zu kristallisieren. Die Strahlung der neuen Substanz, die im Dunkeln bläulich leuchtet, ist zwei Millionen Mal stärker als die des Urans. So stark, dass sie durch Glaswände hindurch die Haut der Curies verbrennt. Im Mai 1903 reicht Marie Curie an der Sorbonne ihre Doktorarbeit ein, im August erleidet sie im fünften Monat eine Frühgeburt. Kurz darauf werden Henri Becquerel und Pierre Curie für den Nobelpreis vorgeschlagen, den es erst seit 1901 gibt.

"Die französische Akademie der Wissenschaft hat 1903 beim Nobelkomitee diese zwei Vorschläge eingereicht. […] Pierre Curie hat dann an das Nobelkomitee geschrieben, dass seiner Frau dieser Preis mindestens genauso gebühre, und wenn sie ihn nicht bekäme, würde er den Preis nicht annehmen."

Es ist nicht das letzte Mal, dass Maries Leistungen infrage gestellt werden und sie beweisen muss, dass sie mehr ist als die Assistentin ihres Mannes.

"Wir haben den halben Nobelpreis bekommen. Ich weiß nicht genau, wie viel es ausmacht, ich glaube, es dürften ungefähr 70.000 Francs sein. Das ist für uns sehr viel Geld. Wir sind von Briefen und Besuchen von Photographen und Journalisten überschwemmt. Man möchte sich unter die Erde verkriechen, um Ruhe zu haben."

Die plötzliche Berühmtheit und der Rummel um ihre Personen werden den Curies schnell zu viel. Immerhin sind sie nun ihre Geldsorgen los. Die Sorbonne bietet Pierre einen gut dotierten, eigens für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Physik an, wo Marie den Posten als Leiterin des Laboratoriums übernehmen soll. Am 6. Dezember 1904 kommt Tochter Eve auf die Welt. Doch am 19. April 1906 wird Pierre Curie an einer Straßenkreuzung von einem Pferdefuhrwerk überrollt uns ist sofort tot.

Marie Curie ist 38 Jahre alt und plötzlich alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Töchtern. Die Sorbonne bietet ihr das Laboratorium und den Lehrstuhl ihres Mannes an. Ein halbes Jahr nach Pierres Tod hält die junge Witwe ihre Antrittsvorlesung – als erste Frau in der Geschichte der berühmten Universität. Zwei Jahre später wird sie zur ersten ordentlichen Professorin ernannt.

1911 sorgte Marie Curies Beziehung mit dem verheirateten Paul Langevin für Schlagzeilen. Die Empörung ist so groß, dass ihr die Schwedische Akademie der Wissenschaften zwar erneut den Nobelpreis zuspricht – diesmal für Chemie. Aber man legt ihr nahe, nicht zur Preisverleihung nach Stockholm zu reisen und an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Sie tut es trotzdem.

1914, nur wenige Wochen, bevor der Erste Weltkrieg beginnt, übernimmt Marie Curie die Leitung des neu gebauten Radium-Instituts. Die Wissenschaftlerin will sich nützlich machen und investiert ihr gesamtes Vermögen in Kriegsanleihen.

Für die Behandlung der verwundeten Soldaten entwickelt sie einen Röntgenapparat, der in ein Auto passt und vom Motor in Betrieb gesetzt werden kann. Wenn kein Chauffeur zur Verfügung steht, fährt sie die mobilen Röntgengeräte auch eigenhändig an die Front.

„Ich bin entschlossen, meine ganze Kraft in den Dienst meines Adoptiv-Vaterlandes einzusetzen.“

Bis zum Ende des Krieges werden die Röntgenstationen vielen Tausend Soldaten das Leben retten. Marie Curie aber ist gesundheitlich angeschlagen und finanziell ruiniert. Sämtliche Ersparnisse, die sie dem Staat anvertraut hatte, sind verloren. Die jahrzehntelange Arbeit mit radioaktiven Substanzen hat Spuren hinterlassen. Ihre Finger sind oft steif, der Graue Star trübt ihr Sehvermögen, auch die Ohren machen Probleme. Trotzdem arbeitet sie unermüdlich weiter im Labor, betreut ihre Studenten, hält Vorlesungen an der Sorbonne, verfasst Artikel und Bücher über Radioaktivität. Bei einem ihrer letzten öffentlichen Auftritte erklärt die Forscherin:

"Ich gehöre zu jenen, die glauben, dass Wissenschaft etwas sehr Schönes ist. Der Wissenschaftler in seinem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker. Vor den Geheimnissen der Natur steht er mit der gleichen Andacht wie ein Kind vor einem schönen Märchen."

Marie Curie stirbt am 4. Juli 1934 im Alter von 66 Jahren an einer seltenen Form der Leukämie – vermutlich eine Folge ihrer Arbeit mit radioaktiven Substanzen.

1975 erschien der Titel "Radioaktivität / Radioactivity" der deutschen Band "Kraftwerk".

Radioactivity Is in the air for you and me Radioactivity Discovered by Madame Curie

1991 kam ein Remix des Liedes heraus. In kritischeren Textpassagen nehmen die Musiker Bezug auf die Gefahr der Kernenergie:

Tschernobyl, Harrisburg, Sellafield, Hiroshima Tschernobyl, Harrisburg, Sellafield, Hiroshima Stop Radioaktivität Weil's um uns're Zukunft geht Stop Radioaktivität Für dich und mich in All entsteht Strahlentod und Mutation Durch die schnelle Kernfusion Stop Radioaktivität Weil's um uns're Zukunft geht

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