Sauna im Haus: Unabhängig von Öffnungszeiten

2022-08-26 21:22:41 By : Mr. kumar lee

Bielefeld /Wiesbaden Saunieren während Corona? Fehlanzeige. Außer, man hat eine eigene Sauna. Egal ob Haus, Miet- oder Ferienwohnung: Für die Schwitzkabine ist eigentlich überall Platz.

„Die heimische Sauna bietet besonders gegenwärtig einfach mehr Freiheiten“, sagt Hans-Jürgen Gensow vom Deutschen Sauna-Bund. Deshalb hätten sich zuletzt besonders viele Menschen dafür entschieden. „Wer von den positiven Effekten profitieren möchte, sollte sie mindestens zweimal wöchentlich besuchen“, empfiehlt Thorsten Damm, Geschäftsführer des Bundesfachverbands Saunabau, Infrarot- und Dampfbad. Folgende Tipps rund um die Sauna geben die Experten:  

Während die Sauna früher oft im Keller eines Einfamilienhauses untergebracht wurde, gibt es heute viel mehr Möglichkeiten. Moderne Saunen lassen sich sehr flexibel aus einzelnen Elementen zusammensetzen, so dass sich in fast jeder Ecke des Hauses ein Platz dafür findet. Unter Dachschrägen, in der ehemaligen Abstellkammer, im Badezimmer und sogar im Wohnzimmer kann man saunieren. Und natürlich im Garten.  

Grundsätzlich gibt es drei Grundtypen von Saunen, die alle auch im privaten Bereich genutzt werden können: •  „Die klassische Sauna, auch finnische Sauna genannt, wird zwischen 80 und 110 Grad heiß und es herrscht eine geringe Luftfeuchtigkeit. Deshalb gibt es ab und zu einen Aufguss“, erklärt Damm. •  Eine höhere Luftfeuchtigkeit, aber niedrigere Temperaturen sind in der Niedrigtemperatur- oder Biosauna üblich. „Auch dieser Saunatyp ist beliebt, denn sein Klima wirkt sich besonders positiv auf die Atemwege aus“, sagt der Sauna-Experte. •  Weniger verbreitet im privaten Bereich ist der dritte Grundtyp: das Dampfbad. Es hat relativ niedrige Temperaturen, dafür aber hundert Prozent Luftfeuchtigkeit.  

Meist werden zum Heizen der Saunen Elektroöfen genutzt. Holzöfen, wie sie ursprünglich in den Saunen der skandinavischen Länder üblich waren, sind bei echten Saunafans im Außenbereich beliebt.  

Heute zimmert kaum noch ein Heimwerker seine Sauna selbst zusammen. Es geht viel einfacher. Auf dem Markt gibt es vollausgestattete Modelle – Technik inklusive. „Welche Sauna in Frage kommt, hängt ganz wesentlich von der Anzahl der Personen ab, die sie nutzen wollen“, sagt Damm. „Sauniert man alleine, reichen schon 1,4 auf 2 Meter Grundfläche. Für 4 Personen empfehlen wir aber mindestens 2 mal 2 Meter.“ Ein Abkühl- und Duschbereich sollte auf kurzem Weg erreichbar sein.

Kleinere Saunen mit einem Volumen bis zu sechs Kubikmeter können mit normalem Wechselstrom beheizt werden. Familiensaunen benötigen meist Drehstrom, der sich aber in der Regel problemlos von einem Elektriker anschließen lässt. 

„Kleine Saunen sind sogar in Mietwohnungen nutzbar“, sagt Gensow. „Es gibt Modelle, die aussehen wie ein Schrank und sich per Knopfdruck zu einer Saunakabine ausfahren lassen. Die kann man bei einem Umzug einfach mitnehmen.“ Dass kompakte, für einen Umzug geeignete Saunen im Trend liegen, beobachtet auch Thorsten Damm. Und: Saunen werden nicht nur in der eigenen Wohnung gern genutzt, sondern sind sogar auch in Ferienwohnungen ein komfortables Extra.  

Eine Sauna im Haus birgt immer die Gefahr, dass durch die hohe Luftfeuchtigkeit Schimmel oder andere Schäden an Bauteilen entstehen. Heißer Dampf vom Aufguss könnte sich an den Hauswänden absetzen und Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen. „Um das zu verhindern, sollten die Sauna-Wände etwas Abstand zur Gebäudewand haben, damit die Luft zirkulieren und abtrocknen kann“, sagt Marc Ellinger vom Verband Privater Bauherren. Außerdem müssen die Wände des Raumes, in dem die Sauna steht, gedämmt sein.

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