Technik für Lebensretter

2022-06-18 16:03:36 By : Mr. Ayew Chen

V.l.: Hanna Buchinger (Notfallsanitäterin), Dr. med. Andreas Berg (Intensivmedizin und Notfallmedizin, Leiter Notarztstandort MHK Neuwied), Privatdozent Dr. med. Armin Rieger (Präsident DRK Kreisverband Neuwied), Marc Dillenberger (Beauftragter für Medizinproduktesicherheit / Sicherheitsbeauftragter), Michael Schneider (Schatzmeister DRK Kreisverband Neuwied und Geschäftsführer DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH), Marco Bust (Kreisgeschäftsführer DRK Kreisverband Neuwied), Frank Book (Katastrophenschutz, Breitenausbildung DRK Kreisverband Neuwied). Foto: Angela Göbler

Neuwied. Sie sind kaum größer als ein elektrischer Rasierer und können doch im Notfall entscheidend dazu beitragen, ein Leben zu retten: Der DRK-Rettungsdienst ist künftig im Kreis Neuwied mit mobilen Ultraschallgeräten unterwegs. Diese können die präklinische Diagnostik erheblich verbessern und beschleunigen. Der DRK Kreisverband Neuwied hat auf Initiative seines Präsidenten, Dr. Armin Rieger, Chefarzt im hiesigen DRK Krankenhaus, vier dieser Geräte angeschafft und sie an den DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald übergeben. Damit werden die Notarzt-Einsatzfahrzeuge der Standorte Neuwied, Linz, Asbach und Dierdorf ausgerüstet. Waren Ultraschallgeräte früher noch große, schwere Kästen, können die handlichen Sonografieköpfe an ein Smartphone angeschlossen werden und über dessen Display gestochen scharfe Bilder liefern. In der Luftrettung ist diese Technik bereits seit einiger Zeit im Einsatz, bei den Rettungsdiensten am Boden bildet sie aber noch die Ausnahme. Finanzierungsaufwand und Schulungsnotwendigkeit standen einer flächendeckenden Anwendung noch im Wege. Beide Anforderungen wurden in Neuwied nun erfüllt.

Rund 40.000 Euro hat der DRK Kreisverband in die tragbare Technik investiert. Die mobile Ultraschalluntersuchung versetzt die Helfer im Notfalleinsatz in die Lage, schnell und gezielt lebensbedrohliche Zustände zu erkennen. Je rascher die Patienten in die geeignete Klinik gebracht werden, umso höher sind Chancen auf Überleben und Genesung. „So können wir zum Beispiel unmittelbar sehen, ob die Lunge verletzt ist, sich Blut im Brustkorb oder im Bauchraum ansammelt oder ob große Blutgefäße zerrissen sind. Wir können dann sofort die richtigen Maßnahmen einleiten“, erklärt Projektleiter Dr. Andreas Berg, Oberarzt am Marienhausklinikum in Neuwied.

Mit der technischen Ausstattung alleine ist es aber noch nicht getan: In der nächsten Zeit werden die Notärzte sowie das Rettungsdienst-Personal umfassend im Umgang mit der neuen Ausstattung geschult. Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen. Die Akzeptanz ist hoch, die Schulungstermine waren schnell besetzt. Während das Projekt in Rheinland-Pfalz noch modellhaften Charakter hat, sind Initiatoren und Helfer schon jetzt davon überzeugt, dass sich die Investition lohnen wird: 2021 kamen die Notarzt-Einsatzfahrzeuge rund 6000 Mal zum Einsatz. Künftig werden die Helfer mit der neuen Technik bei ihrer lebensrettenden Arbeit über ein wichtiges Hilfsmittel mehr verfügen können.

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